Hallo,
auch bei uns gab es die einen oder anderen, die einfach ihren Funk ausgemacht haben und Rennen angesehen haben, obwohl man Fahrzeuge gebraucht hätte. Wenn man das macht, sollte man sich wenigstens abmelden und z.B. seine Handynummer der Dispo hinterlassen, das wäre nur fair. Seltsam ist es doch, wenn rund 45 VW-Busse unterwegs sind, und man am Funk immer mit denselben 12-15 Kontakt hat. Ein Abend in der Dispo hat mich das selbst hautnah spüren lassen, wie toll es ist, wenn man dann für die beauftragten Fahrten keine Fahrzeuge findet. Wenn man aber keine vernünftigen Anwesenheitslisten führt, so ist dies auch schwer nachzuvollziehen. Bei uns hat man 3 Tage vor Ende einen Fahrer angerufen, und es stellte sich heraus, dass dieser die ganzen 2 Wochen noch nie da war, aber jeden Tag auf dem Dienstplan eingeteilt war, nun denn.... Das Dispoteam war wohl etwas überfordert, was man auch daran sehen konnte, dass einige hingeworfen haben oder noch nie mit einem vergleichbaren Event berührung hatten.
Leider gab es in unserem Team auch Ansätze von Bevorzugung und Ungleichbehandlung, so etwas sollte meiner Meinung nach keinen Platz haben. Auch die Verpflegungssituation war für die Fahrer teilweise problematisch. Die Logistik zur Unterbringung in Oberammergau hat nur dank unserer Eigeninitiative funktioniert, da keine Busse so früh morgens oder spät abends fuhren. Abends feiern gehen war dafür die ganzen 2 Wochen praktisch nicht drin. Dies führte auch dazu, dass wir Fahrdienst-Volunteers kaum Kontakt zu Volus aus anderen Bereichen bekommen haben.
Wer kritisiert, sollte aber auch loben. Grundsätzlich fand ich es absolut super, dass wir die Möglichkeit hatten, sofern zeitlich machbar, die Rennen anzuschauen. Auch die Tatsache, dass es eine Unterbringung für die weiter angereisten gab, ist positiv und definitiv nicht selbstverständlich. Das Abendessen der Fa. Adlwärth im Kongreßhaus, soweit man dazu kam, war gut, es gab immer auch viel Gemüse und Salate dazu. Am allerwichtigsten ist aber, dass wir ein tolles Team waren, und einen netten, kollegialen und herzlichen Umgang miteinander gepflegt haben. Dies hat auch dazu beigetragen, dass wir trotz teilweise chaotischer Zustände nach außen hin eine gute Leistung abgeliefert haben, und trotzdem mit positiven Erinnerungen an diese WM denken.
Ich für meinen Teil komme gerne wieder, da ich denke, dass bei Weltcup-Veranstaltungen alles etwas überschaubarer abläuft. Und auch Schladming 2013 habe ich in meinen Kalender aufgenommen.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Zeit aus dem Allgäu
|